Am 19. April 1996 habe ich erlebt, wovon viele Mädchen in diesem Alter (ich war damals 12) träumen:

Ein Pferdehänger fuhr vor und brachte mir mein eigenes Pferd.

Ich hatte meinen Papa mit meinem Pferdefimmel angesteckt und es war uns (mir sowieso nicht^^) nicht mehr genug, nur als Besucher auf Turnieren etc. unterwegs zu sein.
Wir hatten uns für Criollos entschieden. Concho und Chica, die beide aus Südamerika stammen, fanden ihr endgültiges Zuhause in unserem kleinen Dorf am Main...

Unsere Pferde sind keine reinrassigen Criollos, aber durch ihre Herkunft sind sie genauso ausgebildet: auf die Gaucho-Reitweise (ein "Gaucho" ist ein südamerikanischer Cowboy).

Zuerst war Concho mein Pferd und unsere Stute Chica gehörte meinem Papa. Nach zwei Jahren fanden wir heraus, dass wir zwar die richtigen Pferde gekauft hatten, sie aber dem falschen Reiter zugeordnet hatten. Ich komme mit Chica besser zurecht und Papa bildet mit Concho ein gutes Team.

Ende 2008 haben wir noch ein Pferd (Mancho) dazubekommen, da Concho mittlerweile schon ein alter Herr ist und unserer Meinung nach nicht mehr so viel Gewicht tragen sollte. Concho selbst ist da anderer Meinung und gebärdet sich gelegentlich wie ein 4jähriger =)

Damit haben wir jetzt drei Pferde, von denen jedes auf seine Art Gold wert ist.


Chica - meine Stute. Manchmal zickig, manchmal verpennt, manchmal faul... sie passt eben gut zu mir =)





Concho, der so brav ist, dass man ihn mit Kindern alleine lassen könnte. Sobald er aber einen Sattel trägt, zeigt er deutlich, dass sein Wille ungebrochen ist. Er kann ein Sturkopf sein.





Mancho - unter dem Sattel ist er wie Dynamit, einfach explosiv. Kein einfaches Pferd, aber im Grunde ist er ein guter Kerl, der nur immer noch ein wenig unsicher den Menschen gegenüber ist. Wer weiß, was er erlebt hat.